Atemübungen

 

Der blaue Atem

 

atem blau

 

  • Wenn du möchtest, kannst du bei dieser Übung die Augen schließen.
    Und nun stell dir vor, dass dein Atem eine schöne blaue Farbe hat. Blau wie der weite unendliche Himmel.
  • Atme ein und Spüre wie der blaue Atem in deine Brust strömt und atme aus.
  • Atme ein und fühle, wie der blaue Atem sich weiter ausbreitet und dich erfrischt. Atme aus.
  • Atme ein und spüre den Atem bis in deinen Bauch fließen, ganz sanft und frisch. Atme aus.
  • Atme ein und stell dir vor, dass der blaue Atem in jede Körperzelle strömt und dir Frische und Energie schenkt.  Atme aus. Dein ganzer Körper ist jetzt erfüllt von frischer, blauer Farbe.
  • Atme ein und fühle die tiefe Ruhe und Entspannung, die dir der blaue Atem schenkt.
  • Bleibe noch eine Weile in deinem Atemrhythmus und genieße die blaue Farbe.
  • Wenn du bereit bist, kehre zurück und sei ganz erfrischt und ausgeruht.
  • Du kannst auch gerne andere Farben ein- und austamen, zum Beispiel Rot für Mut und Kraft, Gelb für Lebensfreude und Fröhlichkeit oder Grün für Frieden und Leichtigkeit. Probiere das doch einfach mal aus.

 

 

 

 

Bienen-Atmung

 

atem biene

 

  • Setz dich aufrecht auf deinen Stuhl, die Füße stehen fest auf dem Boden.
  • Die Hände liegen im Schoß oder auf den Oberschenkeln.
  • Atme durch die Nase ein.
  • Beim Ausatmen summst du wie eine Biene: "Mmmmmmmmmmmmmmmm....."
  • Die Lippen liegen dabei ganz locker aufeinander.
  • Summe, solange es sich gut anfühlt.
  • Dann atme wieder ein und summe beim Ausatmen weiter.
  • Atme in deinem eigenen Atemrhythmus.
  • Wenn mehrere mitsummen, hört es sich bald an wie in einem Bienenstock.
  • Atme nach einer Weile normal weiter und spüre die Übung einen Moment nach, wenn du möchtest mit geschlossenem Augen.

 

Warum tut dir das gut?

Diese Übung beruhigt die Nerven. Du kannst dich besser konzentrieren. Sie kann auch helfen, wenn du Kopfweh hast oder nicht schlafen kannst.

 

 

Sonnenstrahlen-Atmung

 

atem sonne

 

  • Diese Übung kannst du im Sitzen oder Liegen üben.
  • Wenn du magst, schließe deine Augen.
  • Lege dich auf den Rücken oder setze dich gerade auf einen Stuhl und halte die Hände bequem auf dem Bauch.
  • Die Finger sind gespreizt und werden jetzt zu warmen Sonnenstrahlen.
  • Beim Einatmen hebt sich dein Bauch und die Hände gehen etwas auseinander, beim Ausatmen senkt sich dein Bauch und die Hände kommen wieder zusammen.
  • Mit jedem Atemzug stellst du dir vor, dass die Wärme der Sonne in deinen Bauch strömt.
  • Die Wärme der Sonne verbreitet sich immer weiter in deinem Körper, vom Bauch bis in die Beine und Fußzehen und vom Bauch bis in die Arme, Hände und Fingerspitzen.
  • Genieße die Wärme der Sonne und bleibe eine Weile in dieser Übung.
  • Fühle dich vollkommen entspannt.

 

 

Löwen-Atmung

 

atem loewe

 

  • Sitze aufrecht auf einem Stuhl.
  • Die Hände liegen auf den Oberschenkeln.
  • Atme tief ein und verwandle dich in einen Löwen.
  • Beim Ausatmen strecke die Zunge weit heraus, die Augen werden groß, die Hände zu Löwenpranken.
  • Wenn du magst, brülle beim Ausatmen wie ein Löwe.
  • Mache die Übung 3-4 mal.

 

Warum tut dir das gut?

Diese Übung entspannt dein Gesicht. Die Atmung verbessert sich, die Stimmbänder werden trainiert. Du tankst Kraft, Mut und Energie.

 

 

Gorilla-Atmung

 

atem gorilla

 

  • Stehe aufrecht mit geschlossenen Beinen.
  • Die Hände ballst du zu lockeren Fäusten.
  • Atme tief ein und atme wie ein Gorilla mit einem „Aaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhh“ aus.
  • Gleichzeitig klopfst du mit deinen Fäusten auf deinen Brustkorb. Der Ton fängt an zu schwingen und zu vibrieren.
  • Lass die Schultern dabei locker.
  • Übe weiter in deinem Atemrhythmus, solange es dir gut tut.

 

Warum tut dir das gut?

Diese Übung löst Spannungen im Körper, dein Zwerchfell wird gelockert. Sie hilft, Frust abzubauen.

 

 

Blumen-Atmung

 

atem blume2

 

  • Halte deine Hände in Gebetshaltung vor dem Herzen.
  • Stell dir vor, dass deine Hände die Knospen einer Lotusblüte sind.
  • Beim nächsten Einatmen öffnet sich die Blüte.
  • Die Handgelenke berühren sich dabei, außerdem die kleinen Finger und die Daumen.
  • Die übrigen Finger werden auseinander gestreckt, so dass sich ein Blütenkelch bildet.
  • Mit dem Ausatmen schließt sich die Blüte wieder.
  • Übe weiter in deinem Atemrhythmus.

 

Warum tut dir das gut?

Diese Übung wirkt entspannend und beruhigend. Du spürst die Weite im Brustkorb und im Herzensraum.

 

 

Kuscheltier-Atmung

 

atem stofftier

 

  • Lege dich  auf eine Yogamatte oder auf deinem Bett auf den Rücken.
  • Lege dir dein liebstes Kuscheltier auf deinen Bauch.
  • Die Arme liegen ganz locker neben dem Körper.
  • Wenn du magst, schließe deine Augen.
  • Atme nun ganz bewusst ein und aus. Spüre, wie sich dein Bauch beim Atmen hebt und beim Ausatmen wieder senkt.
  • Beim Einatmen hebt sich dein Kuscheltier und beim Ausatmen senkt sich dein Kuscheltier wieder.
  • Stelle dir vor, wie du dein Kuscheltier mit deinem Atem ganz behutsam in den Schlaf wiegst.
  • Bleibe so eine Weile in deinem Atemrhythmus.
  • Beobachte deinen Atem und spüre in deinen Körper hinein.
  • Zum Schluss nimmst du dein Kuscheltier fest in den Arm. Das habt ihr prima gemacht.

 

Warum tut dir das gut?

Diese Übung entspannt und beruhigt dich.

 

 

HA-Atmung

 

atem ha1

 

  • Stelle dich aufrecht mit weit gegrätschten Beinen.
  • Die Arme hängen locker an den Seiten.
  • Beim Einatmen führst du die Arme nach oben, die Hände berühren sich leicht.
  • Beim  Ausatmen beugst du dich schwungvoll mit einem kräftigen "Ha" nach vorn und die Arme schwingen zwischen den Beinen hindurch.
  • Mit dem nächsten Einatmen richte dich wieder auf und übe dann mehrmals weiter in deinem Atemrhythmus.
  • Zum Schluss atme noch einmal ein, beim Ausatmen sinken die Arme neben den Körper.
  • Spüre dann die Übung nach.

 

Warum tut dir das gut?

Diese Übung regt den Kreislauf an und vertreibt Müdigkeit. Sie hilft gegen Frust und negative Gedanken.

 

 

Sonne-Mond-Atmung

 

atem sonne mond

 

  • Setze dich aufrecht auf einen Stuhl oder im Schneider- oder Fersensitz auf den Boden.
  • Wir wollen die Sonne-Mond-Atmung üben. Dabei ist das rechte Nasenloch die Sonne und das linke Nasenloch der Mond.
  • Verschließe das rechte Nasenloch (die Sonne) mit dem rechten Zeigefinger. Atme langsam durch das linke Nasenloch (der Mond) ein.
  • Öffne das rechte Nasenloch schließe das linke Nasenloch mit dem linken Zeigefinger und  atme sanft durch das rechte Nasenloch aus.
  • Wiederhole diese Übung dreimal und atme dann normal weiter.

 

Warum tut dir das gut?

Diese Übung erfrischt und beruhigt und du kannst dich wieder besser konzentrieren. Die rechte und linke Gehirnhälfte werden miteinander verbunden.